Der Ruder-Club Deutschland wurde Jahre 1967 mit dem Ziel der Unterstützung von Vereinen und Aktiven im Deutschen Ruderverband von ehemaligen Spitzenruderern gegründet. Zu den Mitgliedern der ersten Stunde gehörten z.B. fast alle Achterolympiasieger der Spiele 1960 in Rom und 1968 in Mexiko und der Silbermedaillengewinner von Tokyo 1964.  Später stießen dann bekannte Ruderer wie Volker Grabow, Ansgar Wessling oder Thomas Lange hinzu.

Bald entwickelte sich hieraus eine Stiftung, die „Ruder-Club Deutschland Stiftung Rudern“. Hierzu hatten die alten Recken und externe Unterstützer Geld gespendet und aus den Zinsen dieses Stiftungsvermögens wurde in der Folge zahlreiche Athleten und Projekte unterstützt, so z.B. die Unterstützung nicht olympischer Bootsklassen und ausgewählter Nachwuchsathleten. Daneben bildete man ein starkes Netzwerk aus alten Ruderkameraden, die sich häufig freundschaftlich trafen, einmal im Jahr eine große Wanderfahrt unternahmen und auch häufig noch zusammen ins Rennboot stiegen.

Mit den Jahren wurde es etwas ruhiger um diesen oft ein wenig geheimnisumwitterten Club, den viele entweder gar nicht kannten oder von dem sie nicht so recht wussten, was denn eigentlich ein Ruderclub mit dem selbstbewussten Beiname „Deutschland“ sein sollte. Letzteres ist übrigens im Kapitel ‚Hintergrund und Philosophie‘ beschrieben.

Da man in einer Stiftung juristisch gesehen kein Mitglied werden kann, bildete die RCD Stiftung zwar ein starkes, engverschworenes, aber doch informelles Netzwerk. Daher trat 2016 trat neben die Stiftung, so wie es 1967 auch schon war, mit dem Ruder-Club Deutschland e.V. wieder ein Verein, um neue Mitglieder für die Idee zu begeistern und binden. Und seit Doppelolympiasieger Lauritz Schoof 2017 beitrat, weht wieder frischer Wind im Ruder-Club Deutschland, der nun peu à peu mit neuem Leben und frischen Gesichtern gefüllt wird.

Im Hintergrund wird die erwähnte Stiftung auch weiterhin im Rahmen der Möglichkeiten finanzielle Mittel zur Verfügung stellen, um ausgewählte Athleten und Projekte zu unterstützen und die Ideale des Amateursportes an die nachfolgenden Rennruderer weiterzugeben und die Jüngeren zu unterstützen, wie es bereits seit langem durch die Gründungsmitglieder geschieht.